Schornsteinfegermeister

Thorsten Kisser

Gebäudeenergieberater  im Handwerk (HWK)
Energieeffizienz-Experte
Fachberater für hygienische Raumlüftung und
Brandschutz  VDI 6022

 


Thorsten Kisser
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Energienews


01.02.2018

Mit mikroskopischen Luftblasen dämmen

Mit Aerogel gefüllte Aerobrick.

Dämmziegelsteine bieten einen gangbaren Kompromiss zwischen mechanischen und thermischen Eigenschaften und eignen sich auch für mehrstöckige Gebäude. Es gibt sie bereits in zahlreichen Varianten auf dem Markt: Die einen besitzen zahlreiche luftgefüllte Kammern, andere haben größere Hohlräume, die mit dämmenden Materialien wie Perlit, Mineralwolle oder Polystyrol gefüllt sind. Ihre Wärmeleitwerte unterscheiden sich je nach Struktur und Füllmaterial. Damit die Wände aber gleich gut dämmen wie solche mit separaten dämmenden Schichten, sind die dämmenden Ziegelsteine meist deutlich dicker als gewöhnliche.

Aerogel statt Perlit

Forschende der Empa haben nun in Dämmziegeln Perlit durch Aerogel ersetzt, ein hochporöser Festkörper, der sehr gute wärmedämmende Eigenschaften aufweist und gleichzeitig Temperaturen von bis zu 300 °C aushält. Es ist kein unbekannter Werkstoff für die Forscher: Sie haben damit bereits einen Hochleistungsdämmputz entwickelt, der es unter anderem erlaubt, historische Bauten energetisch zu sanieren und dabei optisch nicht zu beeinträchtigen.

Zusammen mit seinen Kollegen hat Empa-Forscher Jannis Wernery aus der Forschungsabteilung „Building Energy Materials und Components“ hat aus den Aerogel-Partikeln eine pastenartige Mischung entwickelt, um diese als Füllmaterial für den Ziegelstein (Aerobrick) zu verwenden. „Das Material kann einfach in die Hohlräume gefüllt werden und verbindet sich dann mit dem Ton der Ziegel“, so Wernery. „Das Aerogel hält in den Ziegeln – man kann ganz normal mit ihnen umgehen.“

Gleicher Dämmwert: 165 mm dicke Mauer aus Aerobricks, 263 mm dicke Mauer aus Perlit-Ziegeln und eine 1240 mm dicke Mauer aus gewöhnlichen Ziegelsteinen.